Pressemitteilung
ÖDP Karlsruhe kritisiert Pläne für zentrale Abstellplätze von E-Scootern
Lösung für unachtsam abgestellte und herumliegende E-Roller gesucht
Aufgrund des zunehmenden Unmuts über unachtsam abgestellter und herumliegender E-Roller reichte die Fraktionsgemeinschaft der Freien Wähler und FÜR Karlsruhe einen Antrag beim Karlsruher Gemeinderat ein. Darin wird beantragt, dass E-Roller nur noch an sogenannten „E-Scooter-Hubs“ abgestellt werden dürfen, die an stark frequentierten Orten als feste Abstell- und Ausleihfläche dienen sollen. (vgl. dazu KA-NEWS und FÜR KA).
Die ÖDP Karlsruhe kritisiert diese Forderung als nicht zu Ende gedachte Maßnahme.
Als ergänzendes Angebot in stark frequentierten Gegenden wie z.B. in der Nähe der Fußgängerzone können solche E-Scooter-Hubs (feste Abstellplätze) zwar durchaus sinnvoll sein. Die ÖDP Karlsruhe lehnt allerdings Ansätze ab, nach denen E-Scooter im ganzen Stadtgebiet nur noch an E-Scooter-Hubs abgestellt werden dürfen.
Rein zentrale Ausleih- und Abstellmöglichkeiten werden der Nutzungsrealität der E-Scooter nicht gerecht. Diese sollen ja gerade eine Ergänzung zu zentralen Verkehrsmitteln (wie z.B. der Tram- und Bus-Linien) sein und Flexibilität ermöglichen.
Die Forderung, E-Scooter nur noch zentral abstellen zu dürfen, ist gleichbedeutend mit der Forderung, dass Fahrräder nur noch an zentralen Orten abgestellt werden dürfen, denn auch Fahrräder können – ebenso wie übrigens auch Autos – verkehrsbehindernd abgestellt werden. „Das ist absolut widersinnig und wäre der Todesstoß für die Mobilität mit E-Scootern“, meint dazu der Kreisvorsitzende Eike Zimpelmann.
Die ÖDP fordert stattdessen, dass die E-Scooter sachgemäß und nicht verkehrsbehindernd abgestellt werden. Dass es dazu bereits Möglichkeiten gibt, zeigt die Reaktion mancher Anbieter, bei denen die Nutzer immer ein Bild des ordnungsgemäß abgestellten Rollers hochladen müssen. Außerdem kann ein interaktives Tool eingeführt werden, mit dem man falsch abgestellte E-Scooter melden kann. Die Kommunalpolitik hat dafür zu sorgen, dass im Stadtgebiet nur noch Anbieter zugelassen werden, die diese Mindestanforderungen erfüllen.
Die von den Freien Wählern und FÜR Karlsruhe vorgeschlagene Zentralisierung von E-Scootern ist aus Sicht der ÖDP Karlsruhe hingegen nicht sinnvoll.