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Pressemitteilung

ÖDP Karlsruhe zur Diskussion um die KVV-Tarife

Es braucht Alternativen ohne Smartphone, um alle mitzunehmen.

Die ÖDP Karlsruhe kritisiert die Fehler, die bei der Tarifumstellung gemacht wurden. Die reine Fokussierung auf die Verkaufszahlen der einzelnen Tickets (z.B. der Vierertickets) und die überwiegende Ausrichtung des Angebots auf digitale Angebote sind weder generationenfreundlich noch sinnvoll.

Die Einführung von Tarifen wie KVV.luftlinie (kilometerbezogene Abrechnung zwischen Start- und Zielort) und der individuellen KVV.homezone sind begrüßenswert und ein guter Schritt in eine zukunftsgerichtete Mobilität. Aber man muss alle Menschen mitnehmen, auch die ohne Smartphone. Ist denn z.B. ein Fahrkartenkauf im Internet möglich? Oder werden Besucher der Website ziellos vo einer Seite zur nächsten geführt? Bei bahn.de heißt es: "Ticketkauf via App möglich.", doch welche App ist gemeint?

„Der Denkfehler ist, dass man den Besitz von Smartphones voraussetzt. Barrierefreiheit und Inklusion fangen schon bei sowas an. Das hat man offensichtlich nicht mitbedacht“, kommentiert der Kreisvorsitzende Eike Zimpelmann.

Aus Sicht der ÖDP sind die Schulungsangebote des KVV für Seniorinnen und Senioren zwar eine gut gemeinte Unterstützung, aber es hätte bessere und vor allem kundenfreundlichere Möglichkeiten gegeben, wie z.B. das am Donnerstag im Gemeinderat diskutierte Check-In-Check-out-System, das auch in Städten wie z.B. Dublin eingesetzt wird. Bei diesem System hat man eine personenbezogene Karte, die man beim Einsteigen und beim Aussteigen vor einen Sensor hält. Eike Zimpelmann erklärt dazu: „Die Fahrt kann dann jeweils mit dem günstigsten Tarif berechnet werden. Dann müsste sich niemand mehr mit dem teils komplizierten Tarifsystem beschäftigen.“ Der KVV hätte dieses System von Anfang an mit einplanen können, da das beauftragte Unternehmen dies ohnehin im Angebot hat. Offenbar war die Einsparung dieses Kostenfaktors aber wichtiger.

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